Der heutige Beitrag ist nichts für schwachen Nerven. Das Rezept wird ein Schmackofatz aus der böhmischen Küche vorstellen, das nicht gerade kalorienarm ist. Hier lohnt sich einfach zwei Tage vorher fasten, um später die Kalorienzufuhr seelisch und psychisch zu verkraften, oder man ist mutig und genießt ungeniert ohne an die Figur zu denken. Die dritte Möglichkeit ist doppelt so viel Sport zu machen als sonst. Die unmögliche Variante wäre, dass nur ein paar Kartoffelnudeln auf den Teller kommen und der Zucker reduziert wird. Das funktioniert aber nicht, denn dieses Gericht ist eine Falle, denn mit jedem Biss kommt mehr und mehr Lust auf. Erst wenn der Magen tatsächlich so voll ist, dass gar nichts mehr rein passt, dann ist Schluss, aber die Menge ist schon verzehrt und sitzt fest drin.
Die Butter kann mit nativem Olivenöl extra ersetzen werden, aber hier soll Obacht gegeben werden, denn das Olivenöl muss sehr mild sein, um den Genuss nicht zu ruinieren. Die Sorte Leccino ist ideal und daher auch empfehlenswert. Die Kartoffelnudeln brauchen viel Fett. Und da das Fett bekanntlich Geschmacksträger ist, schmecken die Biester mit mehr Butter oder Olivenöl noch besser. Ohne Zucker geht es hier gar nicht, weil der Mohn mit Zucker einfach fantastisch mundet. Wer wirklich nicht darf oder will, kann mit Honig süßen. Aber selbst hier wird eine kleine Portion mehrmals einen Nachschlag verlangen, das ist sicher.
Zutaten:
800 g Kartoffeln
2 Eier
350 - 400 g Grieß
Mohn
Zucker
Butter oder natives Olivenöl extra Leccino
Salz
Zubereitung:
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Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und kochen.
- Mohn mahlen.
- Durch die Kartoffelpresse drücken und abkühlen lassen.
- Eier, Mehl und Salz hinzufügen und zu einem Teig verarbeiten.
- Teig teilen und Nudeln formen.
- Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, salzen und die Temperatur etwa reduzieren.
- Nudeln drin kurz ziehen lassen.
- Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und sofort im Butter schwenken.
- Nudeln auf einem Teller einrichten, mit Mohn und Zucker besteuern und Butter begießen.
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