Tafeloliven werden immer beliebter. Ob als Snack zum Aperitif, Antipasto oder auf der Pizza: Tafel- oder Tischoliven werden ganz unterschiedlich angeboten. Es handelt sich meist um grüne, violette oder schwarze Oliven, entweder mit oder ohne Stein. Da die Olivenfrucht eigentlich sehr bitter ist (Oleuropein), muss sie erst in einer Natronlauge mit Salzlösung verweilen oder angestochen werden, um sie überhaupt genießbar zu machen. Später werden die Oliven dann meist in Salzlake oder Olivenöl mit Kräutern eingelegt.
Mittlerweile werden auch zahlreiche andere Sorten als die eher bekannten Taggisca, Belle di Cerignola, Kalamata oder Picudo angeboten. Die am Baum gereifte, schwarze Olive ist geschmacklich ein Highlight, da sie ein besonders intensives Aroma bietet. Schwarze Oliven, wie sie gerne und leider oft von unterschiedlichen Herstellern im Supermarkt angeboten werden, haben diese Farbe jedoch nicht über einen natürlichen Reifungsprozess erlangt, sondern wurden mit Hilfe von künstlichen Stoffen (diverse E-Nummern) geschwärzt und haben mit der natürlich gereiften Olive absolut nichts gemeinsam. Wer sicher gehen und auf die E-Nummern verzichtet möchte, kann jederzeit auf BIO Oliven zurückgreifen, da diese nicht gefärbt werden dürfen.
Auch Tafeloliven werden auf diversen Veranstaltungen auf ihre Qualität hin getestet (siehe Bild oben). Bei der Bewertung wird zunächst das Vorhandensein von Defekten (Anomalien der Gärung oder andere Fehler) festgestellt. Weiter wird die geschmackliche Empfindung (salzig, bitter, sauer), sowie die Härte, Faserigkeit und Knackigkeit der Olive beurteilt. Ähnlich wie beim Olivenöl bekommt die Tafelolive schließlich eine Qualitätsnote.
Wie Sie selbst leckere Tafeloliven zubereiten können, wird HIER in meinem Blog erklärt.