Das Ragout aus Bologna ist ein kulinarisches Handwerkskunst, die hier in jeder Familie über Generationen gepflegt wird. Die Rezepte können leicht abweichen, aber die Qualität der Zutaten muss stimmig bleiben. Auch mit der Zeit darf nicht sparsam umgegangen werden, denn erst die längere Kochzeit macht das Ragù im Geschmack so raffiniert und exquisit. Der Begriff Slow Food kommt auch aus Italien, und der Gründer und internationaler Vorsitzende Carlo Petrini kennt sich mit Genuss bestens aus.
Die Qualität der Zutaten ist genau so wenig verhandelbar wie der der Fettanteil, der die Geschmacksknospen erst richtig "felice" machen kann. Das Fleisch sollte also eine gute Mischung aus Schwein- und Rindfleisch sein. Das native Olivenöl extra braucht nicht zu intensiv wirken, damit für die anderen Zutaten genug Raum bleibt, wo sich die Aromen entwickeln können. Die Basis ist ein "soffritto", was aus fein gehackte Zwiebel, Staudensellerie und Karotte besteht und ohne es kein Ragù alla bolognese geben kann.
REZEPT
Zutaten (4 Personen):
200 g gehacktes Schweinefleisch
300 g gehacktes Rinderfleisch
10 EL natives Olivenöl extra (mild)
100 g Pancetta nicht geräuchert
1 weiße Zwiebel
1 Selleriestange
2 Karotten
400 g passierten Tomaten
2 EL Tomatenmark
1 Glas Milch
grober Salz
Pfeffer
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1 große Packng Gnocchi
Parmesankäse
Zubereitung:
- Staudensellerie, Karotte und Zwiebel fein hacken.
- In einem Topf das native Olivenöl und Butter erhitzen und das Gemüse (soffritto) langsam bei geringer Hitze anschwitzen lassen.
- Pancetta hinzufügen und kräftig umrühren.
- Das Fleisch beimischen und bei starker Hitze anbraten, dabei immer kräftig umrühren.
- Mit Wein ablöschen, kurz aufkochen und die Milch hinzufügen.
- Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Passierte Tomaten, Basilikum und Tomatenmarkt hinzufügen, gut vermischen und Deckel aufsetzen. 2 Stunden lang köcheln lassen.
- Mit Gnocchi servieren und Parmesankäse bestreuen.